Massenhafte Abschiebungen aus den USA
Guatemala | 25.06.2007
(Guatemala-Stadt, 25. Juni 2007, cerigua-poonal).- Die guatemaltekische Vize-Außenministerin Marta Altolaguirre äußerte sich besorgt über die massenhaften Abschiebungen guatemaltekischer Staatsbürger aus den USA. Sie sicherte zu, dass ihre Behörde nach Lösungen suche, um die Deportationen zu stoppen. Gegenüber der lokalen Presse sagte Altolaguirre, dass alleine in der vergangenen Woche mehr als Tausend Personen auf dem Luftweg aus den USA abgeschoben wurden. Diese Personen seien zuvor von Sicherheitskräften festgenommen worden. In letzter Zeit seien in den USA verstärkt Razzien durchgeführt worden.
Die Vize-Ministerin erklärte, dass das Außenministerium diese Menschen bei ihrer Ankunft in Guatemala durch den Transfer in ihre jeweiligen Gemeinden unterstütze. Gleichzeitig würde an der Umsetzung eines umfassenden Programms zur Wiedereingliederung dieser Personen in ihren Herkunftsorten gearbeitet.
Nach Schätzungen der Migrationsbehörden beläuft sich, zusammen mit den Ausgewiesenen der vergangenen Woche, die Zahl der Abschiebungen aus den USA nach Guatemala allein in der ersten Hälfte dieses Jahres auf nahezu 10.000 Personen. Nach Angaben von Melvin Mérida, einem Vertreter der guatemaltekischen Einwanderungsbehörde, waren die Abgeschobenen in den letzten Monaten bei Razzien in verschiedenen Städten der USA festgenommen worden. Die Razzien hatten vor allem in Fabriken und Privatwohnungen stattgefunden.
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